Zu den häufigsten Erkrankungen des Kindes- und Jugendalters gehören einige typische Krankheitsbilder des Hals-Nasen-Ohren-Bereiches: Akute Mittelohr- und Mandelentzündungen, vergrößerte Rachenmandeln (sog. „Kinderpolypen“) und Paukenergüsse (Verschleimungen des Mittelohres) sind die meistgestellten Diagnosen bei kleinen Patienten.
Operationen bei Kindern
Zu unseren Routine-Eingriffen gehören:
Entfernung der Rachenmandeln (sog. „Kinderpolypen“)
Einlage von Paukendrainagen (Trommelfellröhrchen)
Ohranlegeplastiken
Lösung verkürzter Zungen - und Lippenbändchen
Lymphknotenentfernung
Operationen bei Zysten und Fisteln im Kopf-Halsbereich
Mandelbeschwerden
Operationen im klassischen Sinn mit Entfernung der kompletten Mandeln bieten wir nicht an. Bei Kindern, denen hauptsächlich die Größe der Mandeln Probleme macht, führen wir Mandelverkleinerungen mit der schonenen Radiofrequenz Methode durch. Das Nachblutungsrisiko ist dabei gering. Um Kindern die Angst vor der bevorstehenden Operation zu nehmen, dürfen Eltern sie in den OP-Raum begleiten. Wir nehmen die Eingriffe ambulant vor.
Hörstörungen
Die frühzeitige Erkennung und Behandlung von Hörstörungen bei Kindern ist äußerst wichtig. Nur so ist eine ausreichende Sprachentwicklung und normale psychosoziale Integration zu gewährleisten.
Der Anteil mittel- bis hochgradig schwerhöriger Kinder liegt in den westlichen Industrienationen bei ca. 0,1-0,2 %!
Prinzipiell ist eine Prüfung der Innenohrfunktion schon direkt nach der Geburt möglich (OAE-Messung, BERA).
Wenn Untersuchungen eine versorgungspflichtige Schwerhörigkeit ergeben, sollte ab dem 6. Lebensmonat mit der Hörgeräteversorgung begonnen werden. Bei optimaler, frühzeitig angefangener Diagnostik und Therapie können viele schwerhörige Kinder einen Regelkindergarten und eine normale Schule besuchen.