Ein besonderes Anliegen unserer Praxis ist die Erkennung und Behandlung von Allergien. Die Inzidenz dieser Erkrankungen hat in den letzten Jahren deutlich zu genommen. Man geht davon aus, dass ca. 40% der Kinder und Jugendlichen von Allergien betroffen sind.
Es ist sehr wichtig diese Patienten möglichst früh zu erkennen und zu behandeln, um die Lebensqualität zu erhalten und Spätfolgen zu vermeiden.
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Was ist eine Allergie?
Als Allergie bezeichnet man eine überschießende Abwehrreaktion des Körpers auf bestimmte Stoffe. Die Symptome einer Allergie können mild bis schwerwiegend und sogar lebensbedrohlich sein. Die Symptome können saisonal und ganzjährig auftreten.
Allergien können sich äußern:
an den Schleimhäuten (allergische Rhinitis = Heuschnupfen)
Schwellungen im Mundbereich
am Auge: Konjunktivitis = Bindehautentzündung
an den Atemwegen = Asthma bronchiale
an der Haut (Neurodermatitis, Kontaktekzem, Urtikaria, „Nesselsucht“)
als akuter Notfall (nach Insektenstichen/Nahrungsmitteln)
Auch unspezifische Beschwerden wie Infektanfälligkeit, Nasenatmungsbehinderungen, Magenschmerzen nach Einnahme bestimmter Nahrungsmittel und vieles mehr, können im Zusammenhang mit einer Allergie stehen.
Nachweis einer Allergie
Hauttest (Pricktest)
Die häufigste angewendete Methode ist der Pricktest:
Einzelne Tropfen von Allergenextrakten und Histamin werden auf die Unterarme aufgetragen und mit einer ganz feinen Lanzette in die Haut gepickt. Nach ca. 15 Minuten kann die Sofortreaktion abgelesen werden.
Labortest RAST
Labortechnisch können spezifische IgEAntikörper im Blut nachgewiesen werden.Je nach Vorhandensein und Höhe der gefundenen Antikörper kann man feststellen auf welche Substanzen allergisch reagiert wird.
Labortest ImmunoCAP
Einer der neuesten diagnostischen Verfahren stellt die molekulare Allergiediagnostik dar. Sie wird v.a. dann angewendet, wenn die konventionellen Verfahren an ihre Grenzen stoßen und eine komplexe allergische Erkrankung vorliegt.
Es besteht die Möglichkeit ein individuelles Allergieprofil zu erstellen.
Ein Blutstropfen wird auf einen Biochip gegeben, der eine Vielzahl an allergieauslösenden Substanzen identifizieren kann.
Ursachen einer Allergie
Genetische Faktoren
Eindeutig belegt ist ein erhöhtes Allergierisiko für Kinder, bei denen ein oder beide Elternteile Allergiker sind.
Hygienehypothese
Einige Forscher führen den Anstieg allergischer Erkrankungen in den Industrieländern auf die sogenannteDreck- und Urwaldhypothese zurück: mangelnde Aktivierung des Immunsystems durch übertriebene Hygienemaßnahmen.
Rückgang parasitärer Erkrankungen
Die physiologische Funktion von IgE-Antikörpern ist die Abwehr von Wurm- und anderen Parasitenbefall. Der Rückgang parasitärer Erkrankungen könnte zu einer Umlenkung des Immunsystems auf andere Strukturen führen.
Umweltverschmutzung
Allergene können sich an Dieselrußpartikel anheften und so beim Einatmen in die Nase und Lunge gelangen. Es ist möglich, dass die Dieselrußpartikel als Träger der Allergen wirken und somit eine Sensibilisierung fördern.
Erhöhte Allergenexposition
Veränderte Lebensgewohnheiten
Behandlung einer Allergie
Es gibt bei Vorliegen einer Allergie eine Vielzahl von Möglichkeiten diese zu behandeln.
Im Vordergrund steht immer die sogenannte Allergiekarenz. D.h. man sollte die Dinge meiden, auf die man allergisch reagiert. Wir informieren Sie gerne über diese Basismaßnahmen.
Medikamentöse Therapie
Durch Medikamente kann das Auftreten von allergischen Symptomen gemildert oder verhindert werden.
Diese „Antiallergika“ werden je nach Krankheitsform und Schwere der Erkrankung in unterschiedlichen Darreichungsformen (Tabletten, Nasenspray, usw.) und in unterschiedlichen Intervallen (bei akutem Bedarf, prophylaktisch, dauerhaft) angewendet.
Sie bewirken jedoch keine „Heilung“ der Allergie.
Hyposensibilisierung
Dies ist eine spezifische Immuntherapie bei der das spezifische Allergen in aufsteigender Dosierung unter die Haut gespritzt wird oder mittels Tropfen/Tabletten unter der Zunge, aufgenommen wird.
In der Regel erfolgt diese Behandlung über drei Jahre und stellt derzeit die einzige Methode zur „Heilung“ der Allergie dar.
Nicht jeder Patient ist für diese Therapieform geeignet. Fragen Sie uns. Wir beraten Sie gerne.
Ernährungsberatung
Die richtige Ernährung spielt bei den Allergien eine wichtige Rolle.
Bei einer bestehenden Allergie auf bestimmte Substanzen (zB. Pollen) treten zusätzliche allergische Reaktionen auf bestimmte Nahrungsmittel (zB. Apfel) auf, wenn diese ähnliche Eiweißstrukturenaufweisen. Dies nennt man „Kreuzallergien“.
Solche Nahrungsmittel sollte man kennen und meiden. Wir informieren Sie darüber.
Akupunktur
Die Akupunkturbehandlung ersetzt nicht in jedem Fall die medikamentöse Therapie.
Sie bietet jedoch die Möglichkeit als Regulationstherapie die Reaktionsschwelle gegenüber Allergenen generell zu beeinflussen. Die allgemeine Bereitschaft des Körpers zur Überreaktion kann reduziert werden.
Für Patienten, die auf übliche Allergiebehandlungen bisher nicht ansprachen oder Patienten, die ihre Medikamentendosis verringern oder in der Allergiesaison darauf ganz verzichten wollen, stellt sie eine gute Alternative dar.
Die Therapie sollte ca. 4-6 Wochen vor der Allergiesaison beginnen. Wir blicken auf eine mehr als 18jährige Erfahrung zurück. Vereinbaren Sie einen unverbindlichen Besprechungstermin mit unseren Ärzten.